Soleinjektion am Pilotstandort Ketzin

Soleinjektion am Pilotstandort Ketzin. (Fotos: Wipki, GFZ)

Am 12.10.2015 wurde am Pilotstandort Ketzin mit einem weiteren wissenschaftlichen Experiment begonnen. In den nächsten Wochen werden größere Mengen an Sole (stark salzhaltige Lösung) in den CO2-Speicherhorizont in eine Tiefe von ca. 645 m verpresst. Die Zusammensetzung der Sole entspricht der ursprünglichen und natürlichen Zusammensetzung der Sole, wie sie bereits vor der CO2-Injektion im Aquifer vorhanden war.

Ziel des Experimentes ist es, den natürlichen Rückfluss im Speicherhorizont im Zeitraffer zu simulieren und die dabei ablaufenden Prozesse im Porenraum des Speichergesteins mit Hilfe von geophysikalischen Methoden genau zu dokumentieren.

Darüber hinaus wird gleichzeitig untersucht, ob eine Injektion von Sole, die eine lokale Verdrängung des gespeicherten CO2 zur Folge hat, im Falle einer CO2-Leckage im Bohrlochbereich als eine mögliche Sanierungstechnik geeignet ist. (M. Wipki, GFZ)


[Zum Archiv]